Eine Auswahl körperlicher Folgeschäden des Zigarettenkonsums
- Relativ harmlos erscheinende Gesundheitsschäden sind Kopfschmerzen, Husten und Schleimhautreizungen.
- Nikotin führt häufig zur Erhöhung der Herzfrequenz und des Blutdrucks. In Abhängigkeit von der Dosis können jedoch auch Blutdruck- und Herzfrequenzsenkungen vorkommen. Raucher sterben doppelt so häufig an Herzinfarkten wie Nichtraucher. Herzinfarkte bei unter 40-jährigen sind sehr häufig auf das Rauchen zurückzuführen.
- Rauchen verursacht Schlaganfälle, kann Allergien auslösen und führt zur Bronchitis. Erste Symptome sind Raucherhusten und morgendlicher Auswurf. Diese Alarmsignale werden jedoch von vielen Rauchern nicht ernst genommen. Oft ist die Entwicklung einer chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung (COPD) eine Folge jahrelangen Rauchens, die im Endstadium zu dauerhafter Sauerstoffabhängigkeit und Langzeitbeatmung führen kann.
- Die Beziehung zwischen dem Nikotinabusus und der Entstehung von Lungenkrebs kann als gesichert angesehen werden. Die Heilungschancen bei dieser Tumorerkrankung sind sehr gering. Weniger als 10% der Lungenkrebspatienten leben länger als 5 Jahre!
- Weitere vermehrt bei Rauchern vorkommende Krebsarten sind:
Mundhöhlenkrebs
Speiseröhrenkrebs
Blasenkrebs
Bauchspeicheldrüsenkrebs
Magenkrebs
Darmkrebs
Nierenkrebs
Kehlkopfkrebs
- Nikotin führt zu einer vermehrten Magensaftsekretion und zur Tonuserhöhung der Magen-Darm-Muskulatur. Gastritis und Magengeschwüre sind einige der Folgen.
- Bei chronischem Nikotinabusus kann es zu Störungen der Feinmotorik und Zittern der Hände kommen.
- Rauchen führt zu Knochenschäden wie z.B. Osteoporose.
- Stoffwechselprozesse, wie die Aufnahme und Verwertung von Vitaminen, können gestört sein.
- Infolge jahrelangen Rauchens kommt es zu Durchblutungsstörungen. Im schlimmsten Fall endet dies mit dem Verlust von Gliedmaßen, wie z.B. bei der Amputation eines Raucherbeins.
- Auch die Sexualität kann durch Rauchen nachhaltig beeinträchtigt werden. So können z.B. Potenzprobleme auftreten.
- Rauchen kann die Eileiter verengen und so bei Frauen zur Sterilität führen. Eine schwangere Raucherin belastet ihr Ungeborenes mit Kohlenmonoxid und Nikotin. Aufgrund von Durchblutungsstörungen kommt es zu einer Mangelernährung. Neugeborene von Raucherinnen wiegen durchschnittlich 100-300 Gramm weniger als die Kinder nichtrauchender Mütter. Totgeburten kommen bei Raucherinnen fast doppelt so häufig vor.
- 20 % aller Todesfälle weltweit werden direkt oder indirekt durch das Rauchen verursacht.